Was ist Webpush? Warum Publisher das Thema 2025 nicht länger ignorieren dürfen

Push-Benachrichtigungen kennen wir alle – vom Smartphone, von Preisalarmen oder Breaking-News-Apps. Doch während App-Push längst Standard ist, liegt Webpush bei vielen Publishern noch brach.

Dabei ist die Technologie längst ausgereift: Sie erreicht Millionen Browsernutzer direkt, ohne Login, ohne App – und mit Zustellraten, von denen Newsletter und Social Media nur träumen. 💥

👉 Zeit, den „vergessenen Kanal“ neu zu entdecken – als strategisches Owned-Media-Asset für 2025.

1. Ursprung: Vom App-Feature zum offenen Web-Standard

Die Geschichte beginnt 2015: Google erweitert mit Chrome die Push API auf den Browser .
Damit war erstmals möglich, dass Websites – ähnlich wie Apps – Nachrichten direkt auf Desktop oder Smartphone ausspielen.

Mozilla, Microsoft und Apple zogen bald nach. Heute ist Webpush auf nahezu allen Plattformen verfügbar.
Nur Apple hielt sich lange zurück, öffnete aber 2023 Safari (macOS) und experimentiert seit iOS 16 mit PWA-basierten Pushes.

💡 Das Ergebnis: Webpush ist heute ein global unterstützter Kommunikationsstandard – und damit für Publisher technisch kein Experiment mehr, sondern Alltag.


2. Marktüberblick: Welche Browser unterstützen Webpush?

Damit du einschätzen kannst, wo deine Pushes ankommen, zeigt dieser Überblick den aktuellen Support nach Browser und Gerät:

🧩 Marktüberblick – Browser/OS Support

Browser/OS Push API Notifications API Service Worker Desktop Mobile
Chrome
Firefox
Edge
Safari (macOS)
Safari iOS (PWA) (nur PWA)

📊 Fazit: Android und das Google-Ökosystem sind heute die klaren Treiber – doch Apple zieht zögerlich nach. Wer jetzt startet, erreicht über 80 % der relevanten Browsernutzer.


3. Abgrenzung: Webpush vs. App-Push vs. Newsletter 📩

Viele Publisher fragen: „Ist Webpush nicht einfach App-Push für Arme?“
Nein – Webpush ist der universelle, browserbasierte Bruder, der funktioniert, ohne dass der User eine App installiert oder eingeloggt ist.

Kanal Voraussetzung Reichweite Interaktion Datenschutz
📱 App-Push App-Installation + Login begrenzt hoch personenbezogen
💌 Newsletter E-Mail-Adresse + Double-Opt-in mittel moderat personenbezogen
🌐 Webpush Ein Klick auf „Allow“ hoch (browserweit) stark anonym & DSGVO-konform

💬 Kurz gesagt: Webpush schließt die Lücke zwischen Newsletter (CRM) und App (Retention) – schnell, anonym, effektiv.


4. Wie und wann Webpush ausgeliefert wird

Viele Publisher glauben, Webpush funktioniere nur, wenn die eigene Seite offen ist.
Falsch. 😎 Hier die tatsächlichen Zustände, bei denen ein Nutzer Pushes empfängt:

🕓 Wann wird Webpush ausgeliefert?

Zustand des Nutzers Browserdienst aktiv? Notification möglich? Bemerkung
Website offen Direkt sichtbar im Browser oder Notification-Center
Website geschlossen, Browser offen Standardfall – Push wird als Notification angezeigt
Browser geschlossen, Gerät an ⚠️ (je nach Browser) Chrome/Edge/Firefox halten Hintergrunddienst aktiv
Gerät offline Push wird bei nächster Verbindung nachgeliefert (TTL-abhängig)
Gerät aus / Schlafmodus Zustellung pausiert, bis Gerät wieder aktiv ist

🔸 Wichtig:
Webpush läuft auch ohne offene Website – der Browserdienst hält den Kanal aktiv, solange das Gerät online ist.

Das macht Webpush dauerhaft verfügbar, ohne dass du Userdaten speichern musst.


5. Warum Webpush kein Gimmick ist – sondern 100 % Zustellrate bietet

Newsletter landen im Spam.
Social Posts verschwinden im Feed.
Webpush dagegen landet immer dort, wo Aufmerksamkeit garantiert ist – im Notification-Center oder direkt am Bildschirmrand.

💡 Typische Performancewerte:

  • Zustellrate: 100 %

  • CTR: 5–25 % (je nach Segment & Timing)

  • Opt-in-Rate: 3–10 % der Websitebesucher

Und das Beste: Kein Adblocker kann Pushes blockieren, da sie vom Browser selbst ausgeliefert werden.


6. Vorteile für Publisher im Überblick

🧭 Strategisch: Direkter Kommunikationskanal zum Leser
🔒 Datenschutzkonform: Kein Cookie, kein Login, kein Tracking nötig
📈 Effizient: Mehr Klicks pro Notification als Newsletter-Openrates
💰 Monetarisierbar: Hybrid nutzbar für redaktionelle Inhalte und Native Ads
🚫 Unabhängig: Keine Abhängigkeit von Plattformen oder Algorithmen


7. Status 2025: Steigende Reichweite, schwindende Ausreden

Mit iOS-Support über PWAs und starkem Desktop-Traffic ist Webpush technisch und wirtschaftlich reif für den Massenmarkt.  Publisher, die jetzt einsteigen, sichern sich den frühen Vorteil – vor allem, wenn sie eigene Segmente aufbauen.

2025 wird das Jahr, in dem Webpush den Sprung von „nice to have“ zu „must have“ schafft. 🚀


Fazit: Webpush ist der direkte, anonyme Draht zum Leser

Webpush ist kein Spielzeug für Marketingabteilungen, sondern ein Owned-Media-Tool, das Reichweite, Loyalität und Monetarisierung vereint.

✅ Kein Spam, kein Adblock, kein Login
✅ 100 % Zustellrate über Desktop & Android
✅ Volle Kontrolle über den Kommunikationskanal

👉 Wer jetzt noch zögert, überlässt anderen den direkten Draht zu den eigenen Lesern.

Handlungsempfehlungen 💡

1️⃣ Starten: Opt-in-Flow sauber implementieren, z. B. mit Adrenalead, iZooto oder Cleverpush
2️⃣ Segmentieren: Rubrik- oder Themen-Pushs testen
3️⃣ Analysieren: CTR & Retention nach 30/60/90 Tagen messen
4️⃣ Erweitern: Native-Ads in Pushes integrieren – zusätzliche Erlöse sichern
5️⃣ Automatisieren: CMS und Push-System verknüpfen (Feed → Push → Analyse)

Interesse an einem Austausch zur Monetarisierung oder der Zukunft der Publishings?

Ich berate Publisher ihre Monetarisierung zu sichern und sich in der neuen Welt der KI neu aufzustellen.

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